9 Expertentipps für direkte und indirekte Beleuchtung

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Ohne die richtige Beleuchtung kann sogar der schönste Raum ungemütlich wirken. Einerseits muss so viel Licht in allen Räumen sein, dass ein mehr als ausreichender Komfort beim Sehen gegeben ist, andererseits besteht eine wirklich perfekte Beleuchtung nicht im Kauf einer schönen Lampe. Hier spielen weitaus mehr Faktoren zusammen. Dies gilt nicht nur für Privaträume, sondern gerade auch für gewerblichen Räume, wie Büros, Kanzleien oder Praxen. Auch Räume erzeugen Emotionen wie Sympathie und Wohlgefühl oder auch das Gegenteil. Der erste Eindruck des Besuchers kann unter Umständen binnen Minuten über eine gute geschäftliche Beziehung entscheiden. Darüber hinaus steigert ein gutes Gefühl am Arbeitsplatz die Produktivität der Mitarbeiter. Diese Emotionen und den ersten guten Eindruck erreichen Sie durch die richtige Beleuchtung, indem Sie raffiniert verschiedene Lichtquellen in Empfangstheken, Einbaumöbel, Wandverkleidungen, Küchen und Bäder einbauen.

1. Achten Sie auf die Farbe der Lichtquelle

Die Natur sieht für unser Auge das Tageslicht vor. Natürliches Tageslicht gilt als das optimal und tut unseren Augen gut. Die Farben werden bei Tageslicht am besten wahrgenommen. Das kalte und weiße Morgenlicht weckt uns auf. Der Körper produziert dabei Hormone, die uns aktiv werden lassen. Warmes Licht am Abend hingegen entspannt und lässt uns schläfrig werden. Genau diese biologische Reaktion unserer Augen sollten Sie bei der direkten oder indirekten Raumbeleuchtung berücksichtigen. Günstige LED Lampen geben kaltes, weißes Licht ab. Sie verfügen zudem über einen hohen Blauanteil, der sehr kühl wirkt. Die Farbtemperatur von Licht wird in Kelvin gemessen. Je niedriger die Zahl, umso wärmer das Licht der Lampe. Das warme Licht der guten alten Glühbirne ähnelte am meisten dem natürlichen Licht des Abends. Mittlerweile bieten Hersteller auch die modernen LED Lampen in diesem warmen Farbton an. Die Farbtemperatur mit zirka 2800 Kelvin ist fast identisch mit der einer Glühlampe. Die LED Technologie ermöglicht die Beleuchtung von Räumen und Außenbereichen mit einer weit höheren Energieeffizienz als die Halogenlampen, die nach dem Verbot der Glühlampe sehr beliebt waren. LED Lampen sind zudem sparsam und Smart Home-tauglich. Mit einem einzigen Knopfdruck beeinflussen Sie das Wohlgefühl im Raum und steuern bequem Lichtfarben und Helligkeit. Sie schaffen so das perfekte Lichtszenario für alle Räume.

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2. Die direkte Beleuchtung sorgt für Helligkeit

Jede Beleuchtung, die direkt auf eine Arbeitsfläche oder in den Raum gerichtet ist, um optimale Helligkeit zum Arbeiten oder Lesen zu erzeugen, gehört zur direkten Beleuchtung. Direkte Beleuchtungen haben bei falscher Positionierung jedoch Nachteile – sie bilden Schatten, die bei bestimmten Tätigkeiten für die Augen nicht günstig sind, zum Beispiel wenn Schreibtischlampen direkt auf Dokumente strahlen. Trotzdem kann gerade die Bildung von Schatten als Effekt genutzt werden, wenn ein Objekt angestrahlt wird. Direkte Beleuchtung sorgt für Tiefe und Struktur und hebt das Objekt hervor. Diese Inszenierung von Objekten kann außen oder innen eingesetzt werden. Im Außenbereich dient die direkte Beleuchtung zusätzlich der Orientierung. Das Anstrahlen von Bäumen und Gebäudefassaden sind Möglichkeiten, die außen ihre Wirkung tun. Verwenden Sie eine direkte Beleuchtung immer, wenn Sie für die Orientierung Bereiche mit großen Flächen ausleuchten möchten.

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3. Verschiedene Formen der direkten Beleuchtung

  • Bodenstrahler erhellen Wände und setzen Akzente im richtigen Anstrahlwinkel, zum Beispiel bei Holzfassaden mit Struktur.
  • Im Außenbereich liefern Erdspieß-Leuchten eine direkte Lichtwirkung.
  • Schreibtischleuchten schaffen eine direkte Beleuchtung von Büchern oder Dokumenten.
  • Die Hängeleuchte ermöglicht durch einen Lichtkegel die Beleuchtung eines bestimmten Bereiches über Tischen oder Theken.

4. Falsche Ausrichtung von direkter Beleuchtung vermeiden

Prinzipiell erkennt das Auge die Details bei direkter Beleuchtung besser. Doch erzeugt sie auf der von der Lichtquelle abgewandten Seite Schatten. Diese Schatten können große Probleme verursachen, zum Beispiel bei Treppenstufen. Werden Sie nicht richtig erkannt, wird es für den Nutzer der Treppe gefährlich. Das Arbeiten an Bildschirmen wird schwer, wenn Lichtquellen sich spiegeln. Durch Reflexionen stören sie oder blenden

5. Breite Streuung von Licht

Die Haupt- oder Allgemeinbeleuchtung besitzt die Aufgabe, Räumen gleichmäßige Helligkeit zu spenden. Den Effekt erreichen Sie durch Strahler oder Deckenleuchten, die alle Räume bis in den letzten Winkel gleichmäßig beleuchten. Wichtig für die Allgemeinbeleuchtung ist eine breite Lichtstreuung im Raum und ein Abschirmen der Lichtquelle durch Textilien, Glas oder andere dafür geeignete Materialien. Die Beleuchtung kann auch durch Wandleuchten erfolgen. Große Räume müssen mit entsprechend mehr Leuchten ausgestattet werden. So wird gewährleistet, dass die benötigte Helligkeit erreicht wird. Beim Auftreffen der Lichtstrahlen an den Wänden reflektiert das Licht mit wunderschönen Lichteffekten.Die Lichtquelle darf nicht blenden. Es muss eine absolute Blendfreiheit gegeben sein. Diese entsteht entweder durch Reflektoren oder durch Lampenschirme. An besonderen Stellen, wie über Theken oder Essplätzen muss die Lichtquelle abgeschirmt sein, um nicht zu blenden. Insbesondere bei Leuchten, die pendeln, sollte darauf geachtet werden

6. Dimmer einbauen

Die Raumbeleuchtung zu dimmen, ist schon relativ lange beliebt. Ein eingebauter Dimmer passt die Allgemeinbeleuchtung jeder Stimmung im Raum an. Prinzipiell kann der Dimmer für jede Lichtquelle nützlich sein, wenn die Beleuchtung für einen Anschluss geeignet ist. Besonders in Warte- oder Erholungsbereichen von Unternehmen sorgt gedämpftes Licht für eine behagliche Stimmung.

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7. Kombinieren Sie direkte und indirekte Beleuchtung

Durch eine individuelle Planung jeden Raumes sorgen Sie für die richtige Atmosphäre, die den Raum auszeichnen soll. Bekanntlich bestimmt Licht die Stimmung eines Menschen. Deshalb benötigt jeder Raum die richtige Beleuchtung. Mischen Sie Arbeitslicht mit Akzent- und Hintergrundbeleuchtung mit den dazu passenden Lichtfarben. So erhalten Sie ein ideales Ergebnis. Nur die Standard-Raumbeleuchtung mittig an der Decke eines Raumes erzeugt wenig Atmosphäre zum Wohlfühlen. Sie wirkt auf das Auge eher langweilig. Möchten Sie ein harmonisches Bild durch indirekte Beleuchtung erzeugen, entsteht das nur durch das Zusammenspiel mehrerer Lichtquellen. Diese sollten über den ganzen Raum verteilt werden. Wurde im Zimmer nur eine direkte Beleuchtung installiert, finden Sie die Lösung in einem Dimmer. So schaffen Sie trotzdem ein wenig Gemütlichkeit. Allerdings sollten Sie bei einer neuen Planung nicht nur indirekte Beleuchtung einsetzen, weil das Auge bei vielen Aufgaben die direkte Beleuchtung unbedingt braucht. Eine Verbesserung der Atmosphäre erreichen Sie durch die Installation einer Allgemeinbeleuchtung mit hellem, neutralem Licht und einer zusätzlichen indirekten Beleuchtung, die eine weiche, warme Lichtfarbe ausstrahlt. Beide sollten idealerweise zu dimmen sein. Die indirekte Beleuchtung begeistert durch das Erzeugen von Emotionen. Der zusätzliche Effekt liegt darin, den Räumen ein einmaliges und besonderes Ambiente zu verleihen. Das hängt vom Schnitt des Raumes und Ihrem Einfallsreichtum in der planerischen Umsetzung ab.

8. Raffinierte Ideen für die indirekte Beleuchtung

Früher wurden hauptsächlich Wohnräume mit Deckenleuchten versehen, die für eine gewisse Helligkeit sorgten und direkt in den Raum abstrahlten. Mit der Entdeckung des Deckenfluters wurde die indirekte Beleuchtung immer mehr populär. Es folgten verschiedene Strahler und Halogen-Lampen in abgehängten Decken oder Möbeln. Ein Problem stellte aber noch die hohe Entwicklung von Wärme dieser Lampen dar. Sie benötigten auch viel mehr Platz. Mit der Zeit setzte sich die Technologie von LED durch, die eine Lösung aller Probleme brachte. Natürlich kommen viele verschiedene Lampen für eine indirekte Beleuchtung in Frage. Der absolute Sieger – LED. Die Vorteile von LED überwiegen und deshalb setzt sich diese Lichtquelle immer mehr durch.

Möglichkeiten mit LED als indirekte Beleuchtung

  • Umranden Sie besondere Möbel mit Streifen aus LED.
  • Setzen Sie Akzente mit LED am Kamin.
  • Beleuchten Sie Dachschrägen mit Deckenflutern.
  • Beleuchten Sie eine rustikale Wand aus Holz.
  • Hinterleuchten Sie dekorative Spiegel.
  • Bauen Sie eine Beleuchtung an der Badewanne ein.
  • Hinterleuchten Sie vorhandene Holzelemente oder Möbelstücke im Raum.
  • Versehen Sie Flure oder Treppenaufgänge mit einem Orientierungslicht.
  • Bauen Sie in die Treppenstufen eine Beleuchtung mit Bewegungsmelder ein.
  • Beleuchten Sie Dachgauben oder Fenster mit einer Beleuchtung für Glas-Elemente.
  • Versehen Sie Leseplätze mit Spots.
  • Montieren Sie an den Kanten von Ecken oder anderen hervorstechenden Bereichen Streifen aus LED.
  • Bauen Sie Strahler in Wände ein.
  • Verwenden Sie Stromschienen, in die Spots oder Strahler variabel zu stecken sind.
  • Installieren Sie Lichtleisten an der Decke und hinterleuchten Sie diese mit LED.
  • Montieren Sie fest installierte Deckenfluter an Wände oder verwenden Sie sie als Stehleuchten.
  • Planen Sie eine abgehängte, indirekt hinterleuchtete Decke aus Holz oder Rigips.

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9. Setzen Sie den Raum in Szene!

Nicht nur eine außergewöhnliche Wandstruktur, auch Dekorationsstücke oder einzelne Möbel wirken durch die richtige Beleuchtung ganz besonders. Möchten Sie Strukturen an der Wand betonen, planen Sie den Einsatz der Beleuchtungsquelle von unten nach oben. Besonders dunkle Raumecken werden durch eine indirekte Beleuchtung wieder ein sichtbarer Bestandteil von Räumen und lassen sie größer erscheinen. Gezielt ausgerichtete Spots, die ein Objekt anstrahlen, setzen Akzente. Soll die Raumbeleuchtung ein bestimmtes Ambiente erzeugen anstatt Helligkeit, erzielt man dies durch Stimmungslicht mit Hilfe der indirekten Beleuchtung. Die Lichtquellen sind dabei unsichtbar. Das Licht wird durch Wände oder Möbelstücke reflektiert. Mit einer indirekten LED Beleuchtung erreichen Sie durch eine Wandleuchte, kleine Tischleuchten oder einer Hintergrundbeleuchtung die emotionale Stimmung, die das Raum-Design braucht.

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Möglichkeiten, um das beste Ergebnis zu erzielen

Lichtquellen wirken in jeder Umgebung verschieden. Ihr Einsatz kann im Nebenraum völlig anders wirken als in dem Zimmer, in dem sie planen. Testen Sie mit Stand- oder Tischleuchten verschiedene Stellen und Positionen, um die Wirkung des Lichts zu sehen. Nur so wissen Sie, wie die Beleuchtung im Raum die optimale Lichtwirkung entfaltet. Um die Räume bequem und warm erscheinen zu lassen, sollte die Hauptbeleuchtung eher indirekt sein. Architektonische Besonderheiten, Möbel oder Gegenstände, auf die der Blick fallen soll, wirken dagegen durch eine direkte Beleuchtung edel und werden hervorgehoben. Eine perfekte Einrichtung wird erst dann perfekt, wenn ein ausgeklügeltes Beleuchtungskonzept sie in Szene setzt. Damit bei der Gestaltung der Räume nichts schiefgeht, sollte auf eine ausgewogene Positionierung von direkten und indirekten Beleuchtungsquellen geachtet werden.

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